Geburtstrauma auflösen

Frieden finden und Ängste auflösen

Jede Geburt hinterlässt Spuren – nicht nur im Körper, sondern auch in der Seele. Diese Prägungen betreffen sowohl dich als Mutter als auch dein Kind.

Wenn die Geburt deines Kindes schwierig, lang oder mit Komplikationen verbunden war, hat es diese intensiven Erfahrungen bewusst oder unbewusst mitgefühlt. Stress, Angst oder das Gefühl von Hilflosigkeit können sich tief im Nervensystem deines Babys verankern – und auch dich als Mutter emotional belasten.

Die Geburt prägt das ganze Leben

Die Art und Weise, wie ein Kind geboren wird, hat einen tiefgreifenden Einfluss auf seine Entwicklung und seine späteren Erfahrungen im Leben.  

  • War die Geburt sehr schnell, kann das Kind später Schwierigkeiten haben, sich Zeit zu nehmen oder fühlt sich getrieben. 


  • War die Geburt lang und anstrengend, kann es sein, dass es sich in seinem Leben oft blockiert oder erschöpft fühlt. 


  • Wenn es im Geburtskanal stecken blieb oder von aussen (z. B. durch Saugglocke, Zange oder Kaiserschnitt) geholt wurde, kann sich das in einem tiefen Gefühl von Zweifel, Angst oder Ohnmacht widerspiegeln. 


Manche Kinder tragen unbewusst die Überzeugung in sich, „etwas falsch gemacht zu haben“ oder „es alleine nicht zu schaffen“.
 

Für viele Mütter, die ein traumatisches Geburtserlebnis hatten, gehen die Auswirkungen oft weit über die Geburt selbst hinaus. Sie fühlen sich von Ängsten, Schuld und Scham geplagt – das Gefühl, versagt zu haben oder ihrem Kind nicht genug Schutz geboten zu haben, kann tief sitzen. Das schlechte Gewissen, nicht in der Geburt oder in den ersten Wochen und Monaten alles richtig gemacht zu haben, lässt Mütter immer wieder an sich zweifeln. Diese inneren Konflikte können sich im Umgang mit dem Kind zeigen, sei es durch übermässige Kontrolle, ständige Besorgnis oder das Gefühl, nie genug für das Kind tun zu können. Oft entsteht der Gedanke, dass man als Mutter nicht genug liebt oder sich nicht genug kümmert, was die Bindung und das Vertrauen zusätzlich belastet. 

Die Auswirkungen im Leben des Kindes

Die emotionalen Prägungen der Geburt können sich in vielen Lebensbereichen deines Kindes wieder zeigen – oft auf eine Weise, die du nicht sofort erkennst. Dein Kind könnte Schwierigkeiten mit Nähe und Bindung haben, erhöhte Ängste oder ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle entwickeln. Es könnte Herausforderungen bei der Verarbeitung von Stress oder in sozialen Situationen erleben. Manchmal zeigen sich auch Schlafstörungen, häufiges Weinen oder das Gefühl, ständig auf der Hut zu sein. Diese tief verwurzelten Erfahrungen aus der Geburt können sich in einem inneren Gefühl von Unsicherheit und dem Gefühl, „nicht richtig zu sein“, manifestieren.

Doch all diese Prägungen müssen nicht dauerhaft sein. Du kannst als Mutter aktiv dazu beitragen, diese Blockaden zu lösen und so deinem Kind zu helfen, sich freier zu entfalten.

Warum die Aufarbeitung so wichtig ist

Indem du die emotionalen Spuren der Geburt bewusst ansiehst und auflöst, kannst du sowohl deinem Kind als auch dir selbst zu mehr innerer Ruhe und Sicherheit verhelfen. Du stärkst das Urvertrauen deines Kindes und ermöglichst ihm einen unbelasteten Start ins Leben. Gleichzeitig kannst du selbst Frieden mit deiner Geburtserfahrung schliessen und alte Ängste und Zweifel loslassen.

Was du und dein Kind dadurch gewinnen

✔ Auflösung von Stress und emotionalen Blockaden aus der Geburt
 ✔ Mehr innere Ruhe und Entspannung für dich und dein Kind
 ✔ Stärkung des Urvertrauens deines Kindes
 ✔ Eine tiefere, unbelastete Verbindung zwischen euch
 ✔ Heilung von emotionalen Verletzungen, die durch die Geburt entstanden sind

Die Geburt deines Kindes liegt in der Vergangenheit – doch du kannst beeinflussen, wie sie euch heute noch prägt. Lass uns gemeinsam diesen Weg gehen. Dein Kind wird es dir danken.


Rückmeldung:

Ich habe jahrelang unter einem enormen schlechten Gewissen gelitten. Ich entschied mich, mein Kind auf natürlichem Weg zu gebären, gegen die Empfehlung der Ärzte. Doch die Situation entwickelte sich zu einem Notkaiserschnitt. Ich war davon überzeugt, dass ich mein Kind unnötigem Stress ausgesetzt und sein Leben gefährdet hatte. Diese Selbstvorwürfe belasteten mich jahrelang sehr. Doch durch die Möglichkeit, meine Gedanken zu äussern und den Weg zur Selbstvergebung zu gehen, konnte ich endlich Frieden finden. Es war eine unglaublich heilende Erfahrung, mich mit meinen Ängsten auseinanderzusetzen und loszulassen. Ich bin so dankbar, dass ich diesen Schritt gemacht habe und nun mit mehr Frieden und Zuversicht in die Zukunft blicken kann. 

Stärke das Urvertrauen deines Kindes 
und heile die emotionalen Narben der Geburt.

- Karin Sollberger -